TMIL - „Bio gehört ins Rampenlicht“

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Mit dem „Bio-Preis Thüringen“ werden erstmalig Lebensmittel und Konzepte der Biobranche prämiert.

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft vergibt 2016 erstmals den „Bio-Preis Thüringen“. Der erste Platz in den drei Kategorien „unverarbeitetes Bioprodukt“, „verarbeitetes Bioprodukt“ und „Konzept zur Wertevermittlung des Ökologischen Landbaus“ ist jeweils mit einem Preisgeld von 3.000 EUR dotiert.

 

„Bio liegt im Trend. Die Nachfrage nach ökologischen Produkten ist so hoch, dass große Mengen importiert werden müssen. Mit dem Bio-Preis 2016 wollen wir die regionalen Angebote ins Rampenlicht rücken und mehr Landwirte ermutigen, auf Bio zu setzen. Ideenreichtum und Engagement sollen mit der Auszeichnung belohnt werden. Gerade in den Zeiten, in denen die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse unverschämt niedrig sind, kann Bio auch eine Chance für unsere Landwirte sein“, sagte heute Landwirtschaftsministerin Birgit Keller anlässlich des Ausschreibungsstarts auf dem Bürgerfest „Stadt im Wandel“ in Erfurt.


„Die Landesregierung will den Ausbau des Ökolandbaus weiter vorantreiben, denn er schont die Umwelt, fördert regio­nale Wirtschaftskreisläufe und bietet unseren Landwirten gute Entwicklungsperspektiven“, führte Ministerin Keller aus.


Bewerben können sich alle zertifizierten Hersteller von Biolebensmitteln in Thüringen sowie Anbieter von touristischen Leistungen oder Organisatoren von Veranstaltungen, bei denen die Werte des Ökologischen Landbaus vermittelt werden. Auch Zusammenschlüsse von Unternehmen sowie Existenzgründer können sich beteiligen.

Bewerbungsfrist ist der 12. August 2016.

Weitere Informationen und die Formulare zur Bewerbung können unter www.tmil.info heruntergeladen oder beim Ausrichter abgefordert werden. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Gewinner werden von einer unabhängigen Jury ermittelt und im Rahmen der „Grünen Tage Thüringen“ auf der Messe Erfurt am 16.-18. September 2016 bekannt gegeben.


Hintergrund: Maßnahmen Ausweitung Ökolandbau

Als Grundlage für den weiteren Ausbau des Ökolandbaus hat des TMIL im Oktober 2015 den ÖkoAktionsplan vorgestellt.

Mit dem ÖkoAktionsplan soll die Entscheidung der Landwirte zur Umstellung auf die ökologische Wirtschaftsweise erleichtert werden. Er bündelt und verbessert die Rahmenbedingungen für bereits ökologisch wirtschaftende Betriebe.

Ein wesentlicher Aspekt hierbei  sind  Fördergelder. Beispielsweise hat der Freistaat für die Umstellung von konventioneller auf ökologische Landwirtschaft 38 Millionen Euro bis 2021 eingeplant. Auch die Prämien bei der Einführungsförderung wurden deutlich erhöht.

Das Maßnahmenpaket des ÖkoAktionsplanes sieht unter anderem Bildungsangebote, die engere Kooperation der Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft und zusätzliche Informationsmöglichkeiten vor. Der ÖkoAktionsplan verfolgt damit erstmals einen ganzheitlichen Ansatz bei den Förder- und begleitenden Maßnahmen.